Kirchgemeinde Bannewitz

Gemeindeentstehung

Altes Bild der Kirche Bannewitz

Die Orte Bannewitz, Boderitz und Kleinnaundorf gehörten bis 1902 zur Kreuzkirche Dresden. Bannewitz war ein Brückendorf und zu Diensten bei der Instandhaltung des Elbüberganges (jetzige Augustusbrücke) verpflichtet. Im Schloss zu Nöthnitz wirkte von 1748 -1754 der Begründer der modernen Kunstwissenschaften, Johann Joachim Winckelmann als Bibliothekar beim Grafen von Bünau.
Mit der Entstehung des Steinkohlebergbaues im Döhlener Becken wuchs die Bannewitzer Bevölkerung von 121 Einwohnern (1834) auf 758 (1890). 1864 wurde eine neue Schule gebaut, die jedoch bald wieder zu klein war. So baute man bereits 1877 wieder eine Schule (heutiges Bürgerhaus). Die alte Schule wurde von der Dresdner Kreuzkirchengemeinde gemietet und später gekauft. Im Erdgeschoss entstand ein Betsaal. Nun mussten die Bannewitzer nicht mehr nach Dresden in die Kreuzkirche zum Gottesdienst gehen. 1885 setzte man einen Turm vor das Querhaus. So entstand eine Kirche, in der bis heute alles unter einem Dach ist: Kirchsaal, Gemeinderäume, Büro und Pfarrwohnung. Eine Zeit lang wohnte in der ausgebauten Dachwohnung auch die Kantorenfamilie.

1902 wurden Bannewitz, Boderitz und Kleinnaundorf aus der Kreuzkirchengemeinde ausgepfarrt und bildeten fortan eine eigene Parochie.
1934 kamen die Ortsteile Eutschütz und Nöthnitz, die kirchlich bis dahin zu Leubnitz-Neuostra gehört hatten, zur Bannewitzer Kirchgemeinde.
1940 wurde Alt-Welschhufe von Possendorf nach Bannewitz umgepfarrt.
1950 kamen Neu-Welschhufe von der Kirchgemeinde Possendorf und Cunnersdorf von der Kirchgemeinde Dresden-Plauen zu Bannewitz. 


Politisch wurden in die Kommune Bannewitz eingemeindet:
1915 Eutschütz
1922 Boderitz und Welschhufe
1923 Nöthnitz und Rosentitz
1950 Cunnersdorf
Nach der Eingemeindung von Goppeln (1994) und dem Zusammenschluss mit Possendorf (1999) ist Bannewitz mit etwa 11.000 Einwohnern die größte Landgemeinde im Landkreis Sächsiche Schweiz - Osterzgebirge.


Kleinnaundorf wurde 1973 zur Stadt Freital eingemeindet.
Die Friedenskapelle wurde 1950 errichtet. Sie wird oft mit einer Friedhofskapelle verwechselt, da sie direkt neben dem Kleinnaundorfer Friedhof steht. Jedoch gehört der Friedhof nicht der Kirchgemeinde Bannewitz, sondern der Stadt Freital.
Auch in Bannewitz gehört der Friedhof nicht der Kirchgemeinde, sondern der Kommune Bannewitz.

1999 verband sich die Kirchgemeinde Bannewitz im Zuge der Strukturreform mit der Kirchgemeinde Dresden-Leubnitz-Neuostra in einem Schwesterkirchverhältnis. Seitdem hat die Kirchgemeinde eine Pfarrstelle mit 50%, außerdem eine Gemeindepädagogin und einen Jugendmitarbeiter mit jeweils 25%. Die Kirchenmusik gestalten 7 nebenberufliche Kantoren. Zu unserer Gemeinde gehören ca 800 Gemeindeglieder, 104 von ihnen sind ehrenamtlich tätig im Kirchenvorstand und als Leiter von Gruppen und Kreisen, in den Chören und beim Austragen der Gemeindebriefe, als Kindergottesdienstmitarbeiter, beim Kirchenkaffee und Blumendienst....

Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Begabungen einbringen! Aber man darf sich auch einfach in die Kirche setzen. Herzlich Willkommen!